Website? WordPress! – Das CMS für (fast) alle Fälle


WordPress – Was ist das?

2003 fasste der Web-Entwickler Matthew Mullenweg den Entschluss, eine Weblog-Software zu erstellen, die sowohl einfach zu bedienen als auch flexibel gestaltbar sein sollte. Gemeinsam mit seinem Kollegen Mike Little präsentierte er nur ein Jahr später das Ergebnis: WordPress war geboren. Zunächst war das Programm vor allem auf die Bedürfnisse von Bloggern zugeschnitten. Sprich: Der User konnte mithilfe von WordPress Textbeiträge oder Bilder veröffentlichen und verwalten sowie mittels einer Kommentarfunktion mit Lesern in Kontakt treten. Seit der ersten Version hat sich allerdings viel getan und die Gestaltungsmöglichkeiten sowie Funktionen wurden stetig erweitert.

Der Erfolg ist nach wie vor ungebrochen: Die Downloadzahlen steigen seit Jahren stetig an. Das liegt nicht zuletzt daran, dass auch viele Unternehmen die klare Struktur und vielfältige Erweiterbarkeit dieses CMS zu schätzen wissen und die Software zum Aufbau ihrer Websites nutzen.

  • WordPress ist per Definition eine freie Web-Software zum Publizieren und Verwalten von multimedialen Inhalten.
  • Seit dem Launch 2004 zählt WordPress dank seiner Benutzerfreundlichkeit zu den beliebtesten Content-Management-Systemen (CMS).
  • WordPress wird sowohl von Bloggern als auch von Firmen zur Gestaltung und Verwaltung ihrer Websites genutzt.
  • Themes und Plug-ins bieten Zusatzfunktionen und ansprechende Designs.
  • Mittlerweile ist WordPress in 50 Sprachen verfügbar.

Gestalten Sie Ihre eigene Webseite mit WordPress

Eine Firmen-Website aufsetzen oder einen privaten Blog gestalten – dafür muss man kein Programmierer oder Webdesigner sein. Mit einem Content-Management-System (CMS) bringt jeder seine Inhalte ins Netz – ganz ohne Kenntnisse in HTML und CSS. Ein CMS bietet eine Oberfläche zum Erstellen von Inhalten für Websites und ermöglicht das einfache Verwalten dieser Inhalte. Es gibt viele verschiedene CMS – sowohl kommerzielle als auch Open-Source-Lösungen. Bei kommerziellen Systemen wie Weblication® CMS und RedDot fallen Lizenzgebühren an, während frei zugängliche CMS wie Joomla!, Typo3, Drupal und WordPress kostenlos genutzt werden können.

Content Management System im Überblick

WordPress ist das meistgenutzte Content Management System weltweit

WordPress zählt zu den beliebtesten Content-Management-Systemen und wird für sehr unterschiedliche Website-Projekte eingesetzt. Erfahren Sie, welche Eigenschaften WordPress welchen Nutzergruppen bietet, damit Sie beurteilen können, ob das CMS WordPress auch für Ihren Blog, Ihre Unternehmens-Website oder Ihre kleine Community das passende CMS ist.


Was spricht generell für ein CMS?

Eine selbst programmierte Website mit ansprechendem Design und zuverlässiger Lauffähigkeit zu erstellen, gelingt nicht nur Profis. Doch selbst diese setzen gerade bei umfangreichen Webprojekten mit vielen Inhalten gerne auf Content-Management-Systeme. Denn das ständige Arbeiten im Quellcode ist deutlich zeitaufwendiger. Ein CMS lässt sich hingegen ähnlich einfach bedienen wie bekannte Textverarbeitungsprogramme. Dementsprechend geht das Erstellen von Inhalten schnell von der Hand. Auch das Einfügen von Bildern und anderen Medien ist kein Problem.

Auch bei WordPress ist eine der Basisfunktionen der Texteditor TinyMCE, mit dem Beiträge verfasst und formatiert werden können. Das funktioniert entweder im HTML- oder im WYSIWYG-Editor. „WYSIWYG“ steht für „What you see is what you get“. Der Editor stellt die Inhalte also bereits bei der Erstellung so dar, wie sie später auf der Seite zu sehen sind.

Ein weiterer großer Vorteil bei einem CMS ist die Trennung von Layout und Inhalt. So kann das Layout angepasst werden, ohne dass dies Auswirkungen auf den Inhalt hat – und umgekehrt. Der Wechsel eines Themes (so nennt man die Layout-Vorlage, die das Design der Website bestimmt) ist in WordPress beispielsweise mit wenigen Klicks durchgeführt und die Inhalte befinden sich weiterhin automatisch an den richtigen Positionen.

Ein CMS kann praktisch jeder nutzen – erforderlich sind lediglich ein wenig technisches Grundverständnis sowie die Bereitschaft, sich in das System einzuarbeiten. Aufgrund intuitiv bedienbarer Oberflächen werden auch Sie den Umgang mit WordPress sehr schnell beherrschen.


Die Wahl eines passenden CMS

Jedes Content-Management-System hat seine spezifischen Besonderheiten und Schwerpunkte. Um sich darüber klar zu werden, welches die passende Lösung für einen selbst ist, sollte man im Vorhinein einige Fragen beantworten:

  • Welches Ziel hat die Website?
  • Wie benutzerfreundlich sollte das CMS sein?
  • Welche Art von Inhalten soll präsentiert werden?
  • Ist die Anbindung an andere Systeme (Shopsystem, Customer-Relationship-Management, Enterprise-Resource-Planning) beabsichtigt?
  • Welche anderen Kanäle (E-Mail, Newsletter, Blog, soziale Netzwerke) sollen mit dem CMS bedient werden?
  • Wie viele Redakteure sollen mit welchen Berechtigungen mitarbeiten können?
  • Ist eine mehrsprachige Version der Website geplant?
  • Welchen Support gibt es für das CMS?
  • Kann das System suchmaschinenoptimierte Seiten erstellen?
  • Soll die Website für mobile Geräte optimiert werden?

Sowohl Privatleute als auch Unternehmen haben sich für WordPress entschieden und sind der Meinung, dass dieses CMS ihnen die Grundlagen dafür bietet, die eigenen Pläne zu verwirklichen. Finden Sie heraus, welche Vorteile WordPress für Sie hat:

Eigenschaften von WordPress

Die Funktionsvielfalt von WordPress hat für den Nutzer viele Vorteile


Was spricht eventuell gegen WordPress?

WordPress, das ursprünglich als Blog-Software entwickelt wurde, ist mittlerweile ein vollwertiges CMS, mit dem Websites jeder Art entworfen werden können. Zudem kann WordPress mit Plug-ins (kleine Erweiterungen, die bestimmte Aufgaben übernehmen, z. B. ein Back-up der Daten oder Einfügen von Kontaktformularen) und eigenen Anpassungen erweitert werden, sodass es stetig mit den Anforderungen an die Internetpräsenz mitwächst. Trotzdem gibt es einige Projekte, bei denen WordPress eventuell nicht die passende Wahl ist. Teilweise sind diese Aufgaben zwar mit WordPress umsetzbar, andere CMS bieten dafür jedoch komfortablere Lösungen:

  • Arbeit mit sensiblen Daten: Da WordPress weitverbreitet und der Code unter Open-Source-Lizenz frei zugänglich ist, ist die Software ein beliebtes Ziel für Hackerangriffe. Andere CMS sind selbstverständlich ebenfalls nicht immun gegen Hacker, jedoch ist WordPress aufgrund seiner starken Verbreitung eine häufig lohnenswerte Zielscheibe. Die große Community sorgt allerdings dafür, dass Sicherheitslücken schnell wieder geschlossen werden. Zudem können Sie sich schützen, indem Sie einige Regeln beachten und Sicherheits-Plug-ins installieren. Für Websites in Branchen mit hohen Sicherheitsanforderungen, z. B. dem Finanzsektor, ist WordPress jedoch nur bedingt geeignet.
  • Komplexe und rechenintensive Websites: Wenn es um die Verarbeitung von Daten von umfangreichen Internetpräsenzen geht, die sehr hohe Rechenleistung benötigen und an die gleichzeitig hohe Anforderungen an die Geschwindigkeit gestellt werden, stößt WordPress irgendwann an seine Grenzen. WordPress kann zwar mitwachsen, aber ab einem bestimmten Punkt ist es sinnvoller, auf ein anderes CMS zu setzen.
  • Aufwendige Anpassungen: WordPress kann um fast jede Funktion erweitert werden – wenn der Aufwand zu groß wird, lohnt es sich jedoch mitunter, ein anderes CMS in Erwägung zu ziehen, das für die konkrete Aufgabe maßgeschneidert ist – beispielsweise für das Anlegen umfangreicher mehrsprachiger Websites oder das Verwalten von mehreren Domains in einer Installation.

Welche Möglichkeiten gibt es, eine WordPress-Website zu publizieren?

Nachdem Sie sich für das CMS WordPress entschieden haben, benötigen Sie noch eine Hosting-Lösung. Ein Host bringt Ihre Website online und ist die Schnittstelle zwischen dem eigenen Computer und dem Internet. Dafür stellt der Host u. a. den Speicherplatz (in diesem Zusammenhang auch „Webspace“ genannt) zur Verfügung, auf dem alle Inhalte Ihrer Website abgelegt werden.

Sie entscheiden jedoch, wie eng die Bindung an den Host sein soll. Der Host kann Ihnen nämlich einige Aufgaben abnehmen, z. B. bei der Wartung der Website. Dafür müssen Sie bei manchen Hosting-Varianten eingeschränkte Freiheiten beim Gestalten der Website in Kauf nehmen.

WordPress Hosting Lösungen im Überblick

Entdecken Sie, welche WordPress-Lösung zu Ihnen passt


1. WordPress-Paket eines Hosting-Providers

Eine gute Kombination aus Service, Komfort und Gestaltungsfreiheit stellt ein WordPress-Hosting-Paket bei einem Provider dar. Ein solches Paket beinhaltet Webspace, Datenbank, Domain und WordPress-Installation. Je nach Umfang Ihrer Pläne entscheiden Sie sich für ein passendes Angebot: Wenn Sie einen kleinen privaten Reiseblog ins Leben rufen möchten, benötigen Sie schließlich nicht so viel Webspace wie für einen Onlineshop. Die Hosting-Pakete unterscheiden sich zudem in weiteren Punkten, etwa in der Anzahl der Domains und Datenbanken. Wird Ihr Projekt größer, passen Sie einfach das Paket an; in der Regel können Sie unkompliziert aufrüsten.

Bei dieser Lösung haben Sie den vollen Zugriff auf Ihre Website, können Themes und Plug-ins nach Belieben installieren und Ihre Website anpassen. Der Hosting-Provider bietet jedoch auch einen gewissen Service: Zum einen ist keine eigenhändige Installation von WordPress auf dem Webspace notwendig und zum anderen können Sie sicherheitsrelevante Updates automatisch durchführen lassen. Auf diese Art nutzen Sie immer die aktuellste Version. Um mit Ihrer WordPress-Website zu starten, müssen Sie sich in der Regel nur in das Benutzerkonto Ihres Hosting-Anbieters einloggen, dort ist schon alles vorbereitet. Dann können Sie bereits nach wenigen Minuten beginnen, Ihre Website einzurichten und mit Inhalt zu befüllen. Der Hosting-Provider erstellt meist in regelmäßigen Abständen automatisch Back-ups der Website, sodass immer eine Sicherungskopie für den Fall der Fälle bereitsteht. Zudem bieten viele Provider auch einen umfangreichen Support an, der rund um die Uhr erreichbar ist und z. B. auch beim Umzug der Website von einem anderen Provider behilflich ist.

2. Fremdhosting mit WordPress.com

WordPress.org und WordPress.com – die ähnlich lautenden Namen dieser beiden Websites verwirren auf den ersten Blick. Der große Unterschied: Auf WordPress.com können Sie Ihre Website hosten lassen. Das bedeutet, dass Sie sich mit der Verwaltung der Website an sich – also Updates, Backups und der Sicherheit – nicht beschäftigen müssen. Haben Sie einmal ein Problem, steht Ihnen zudem ein Support zur Verfügung. Dafür sind Sie jedoch eingeschränkter hinsichtlich der Gestaltung Ihrer Website und haben auch keinen Zugriff auf deren Datenbanken und Quellcode.

Sie registrieren sich auf WordPress.com und erhalten anschließend eine eigene kleine Website – die Sie sofort nutzen können, ohne etwas installieren zu müssen. WordPress.com wird meist für kleine Blogs genutzt. Praktisch ist das Angebot z. B., wenn man die Erlebnisse eines Auslandssemesters festhalten und mit Freunden und Familie in der Heimat teilen möchte. Außerdem ist die Basisversion kostenlos. Dort steht Ihnen eine Domain in der Form deinname.wordpress.com zur Verfügung. Hunderte verschiedene Design-Vorlagen stehen zur Auswahl. Ebenso sind bereits einige Plug-ins installiert. Darüber hinaus können Sie jedoch keine weiteren Plug-ins oder Themes nutzen. Zudem haben Sie keinen Einfluss darauf, wo und wie auf der eigenen Website Werbung angezeigt wird.

Gegen einen monatlichen Beitrag erhalten Sie bei WordPress.com mehr Möglichkeiten, z. B. eine eigene Top-Level-Domain im Stil ihre-website.de oder mehr Speicherplatz. Beim Fremdhosting sind Sie jedoch immer deutlich eingeschränkter als bei den anderen Lösungen.

3. Selbst hosten mit WordPress.org

Auf WordPress.org können Sie die aktuelle Version des CMS WordPress herunterladen und auf dem eigenen Webspace installieren. Um eine Website zu erstellen und zu publizieren, benötigen Sie neben dem Webspace eine Domain, die Datenbank-Software MySQL und die serverseitige Unterstützung von PHP. Die aktuellen Mindestvoraussetzungen finden sich auf WordPress.org.

  • Webspace: Für eine rein textbasierte Website mit nur wenigen Seiten reichen 100 bis 200 MB Speicherplatz aus. Wenn Fotos, Videos oder Musik auf der Website präsentiert werden, sollte der Speicherplatz mindestens 1 GB betragen.
  • PHP-Unterstützung: Der Host muss auf seinen Servern die Verarbeitung von PHP-Anwendungen unterstützen und legt in der Regel ein PHP-Memory-Limit fest. Dieses gibt vor, wie viel Arbeitsspeicher die Website maximal nutzen kann. WordPress-Websites benötigen meist mindestens 64 MB, darunter sollte man nicht gehen.
  • MySQL-Datenbank: In der Datenbank werden alle Inhalte der Website gespeichert und können dynamisch abgerufen werden. MySQL ist ein populäres Open-Source-Datenbank-Management-System und kann auch große Mengen an Daten bei einem geringen Speicherplatzverbrauch verarbeiten. Um auf die Datenbank zuzugreifen, wird häufig das Programm phpMyAdmin genutzt, da MySQL selbst keine grafische Verwaltungsoberfläche bietet.
  • Domain: Die Wunsch-Domain muss verfügbar sein und bei einem Domain-Registrar gekauft werden. Sie können die gewünschte .de-Internetadresse selbst bei der zentralen Registrierungsstelle DENIC eG anfragen und registrieren lassen. Für Domains mit anderen Endungen – wie .com, .net und .org – gibt es andere Network Information Center (NIC).

Für das komplette Selbst-Hosten entscheiden sich in der Regel diejenigen, die die volle Kontrolle über ihre Internetpräsenz wünschen. Sie haben freie Auswahl aus Tausenden von Themes und Plug-ins oder können sogar eigene Plug-ins und Themes programmieren. Außerdem haben Sie vollen Zugriff auf die Datenbank der Website und auf alle Quellcodes, um individuelle Anpassungen vorzunehmen.

Die volle Kontrolle über alle Bereiche Ihrer Website bedeutet aber auch, dass Sie sich um einige Aufgaben selbst kümmern müssen, die Ihnen bei anderen Hosting-Lösungen abgenommen werden: Die Sicherheit der Website, das Einspielen von Updates und das Anlegen von Backups liegen nun in Ihrer Verantwortung. Bereits die Installation von WordPress sowie das Erstellen einer und das Verbinden mit der MySQL-Datenbank müssen Sie selbst durchführen. Allgemein gesprochen: Haben Sie ein Problem, müssen Sie ganz allein eine Lösung dafür finden.

Gerade bei WordPress gibt es jedoch eine riesige Community, die sich online austauscht sowie Meetups oder sogenannte WordCamps organisiert. Hier können sich WordPress-Nutzer nach Belieben austauschen, über neue Funktionen fachsimpeln und offene Fragen klären. Bei den meisten Problemen findet man jedoch recht schnell Hilfe in einem der Support-Foren auf der offiziellen WordPress-Seite für Deutschland.


Kann ich mit WordPress meine Pläne umsetzen?

Je nachdem, ob Sie einen kleinen privaten Blog aufsetzen, eine Community zu einem ausgefallenen Hobby aufbauen oder eine umfangreiche Unternehmens-Website erstellen wollen, stellen sich unterschiedliche Anforderungen an ein CMS. Finden Sie anhand der folgenden Übersicht heraus, welche Funktionen WordPress Ihnen für die Verwirklichung Ihrer Ideen bietet.

Einsatzmöglichkeit für WordPress

WordPress ist für viele unterschiedliche Zwecke verwendbar

© 2002-2023 Phox inc. all rights reserved.

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