Vmware Images (VMDK) richtig nach Tech4Hosting migrieren


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Vmware Images (VMDK) richtig nach Tech4Hosting migrieren

Migrationen sind häufig eine anspruchsvolle und manchmal auch komplexe Angelegenheit.
Um dir die Migration zu Tech4Hosting so einfach wie möglich zu gestalten, zeigen wir dir in diesem How-To, wie du Best-Practice Vmware Umgebungen auf deine Tech4Hosting VMs umziehst. Wenn du also vorhast, deine Windows Umgebung (bspw. Windows Server 2016) nach Tech4Hosting zu migrieren, gilt es die Hinweise in diesem Artikel zu beachten. Grund dafür sind die fehlenden VirtIO SCSI Treiber unter Vmware Images. Für die Tech4Hosting Umgebung muss der VirtIO für den JDD Controller installiert sein. Nachfolgend erfährst du alles nötige dazu.

Variante 1

Die einfachste und optimalste Variante. Um zu starten, werden zunächst sämtliche Treiber deinstalliert (Windows) sowie die VMware Tools gelöscht. Anschließend wird das VMDK Image zu einem RAW-Image umgewandelt und dann über eine temporäre Linux VM bei Tech4Hosting auf einen zweiten Storage gespiegelt.

Folge hierfür den folgenden Arbeitsschritten.

1. Zuerst erstellst du im Tech4Hosting Panel eine Ubuntu VM (diese darf sehr klein sein z.B. 1 Kern & 2GB RAM). Wichtig: Die Festplattengröße der erstellten VM muss ausreichend groß sein, sodass die VMDK-Datei darauf platz findet.
2. Nachdem der Server erstellt wurde, wird ein zweiter Storage angelegt, dieser sollte die gewünschte Zielgröße der VMDK haben.
3. Verbinde den zweiten Storage nun per Drag & Drop mit der Ubuntu VM.
4. Starte die Ubuntu VM und stelle eine SSH-Verbindung her.
5. Übertrage nun deine VMDK auf den neuen Server, bspw. per SFTP oder SCP.
6. Anschließend wird der Konverter mit folgendem Befehl installiert:

apt-get install qemu --no-install-recommends

7. Danach wird die Umwandlung ins RAW Format direkt auf den zweiten Storage ausgeführt:

qemu-img convert -p test.vmdk -O raw /dev/sdb

Sollte folgende Meldung erscheinen, muss der 2. Storage im Panel vergrößert werden:
qemu-img: /dev/sdb: error while converting raw: Device is too small

Der laufende Vorgang sollte wie folgt aussehen:

root@vmdk-convert:~# qemu-img convert -p test.vmdk -O raw /dev/sdb (3.00/100%)

8. Nach Abschluss fährst du die Ubuntu VM herunter (poweroff) und trennst den zweiten Storage von der VM.
9. Erstelle nun eine weitere VM ohne Storage und hänge den soeben entkoppelten Storage an die neue VM.
10. Jetzt noch den Server einschalten und das konvertierte Image sollte starten.

Damit ist deine 1:1 Migration nach Tech4Hosting abgeschlossen.

Variante 2

Die zweite Variante ist um ein vielfaches umständlicher und sollte nur in Ausnahmefällen gewählt werden. Hierbei muss das VMDK Image zunächst per scp auf einen Tech4Hosting Host mit installieren qemu-img Tools (QEMU disk image utility) übertragen werden. Um anschließend das Vmware Image in einer weiteren Virtualisierungsumgebung (Hardware Profil – Nested Virtualization) zu starten und den gewünschten VirtIO SCSI Treiber zu installieren. Bei Variante 2 wird Variante 1 also quasi im Nachhinein durchgeführt.

Solltest du dennoch Variante 2 aufführen müssen, kannst du den untenstehenden Schritten folgen.

Schritt 1: Vorbereitungen

Im ersten Schritt wechselst du in dein Tech4Hosting Panel und erstellst einen neuen Server mit öffentlicher IP-Adresse. Da es sich um ein Virtualisierungssystem handelt, solltest du darauf achten das auf dem Server genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, als Richtwert würde ich 4 Kerne und 16 GB Arbeitsspeicher festlegen. Zusätzlich muss in den erweiterten Einstellungen als Hardware Profile > “Nested – aktiviert Nested Virtualization” ausgewählt werden.

Für den Server Storage muss zudem genügend Kapazität eingeplant werden, die zu konvertierenden Images müssen hierauf übertragen werden. Für produktive Setups liegen realistische Werte bei um ~500 GB Storage Kapazität.

Als nächstes muss das Proxmox ISO-Image eingebunden werden. Wechsel dafür in deinem Menü zum Punkt > Templates & ISO und klicke ISO-Image hinzufügen. Gebe anschließend einen treffenden Namen wie “Proxmox” und den Link zum Proxmox VE ISO Installer an (den Link findest du unter https://www.proxmox.com/de/downloads/category/iso-images-pve)
und klicke auf ISO-Image erstellen.

Proxmox Iso hinzufügen

Das Proxmox ISO verbindest du danach mit dem neu erstellten Server. Klicke dazu auf den Server und klicke auf ISO-Image auswählen, um Proxmox einzulegen.

Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind, kannst du deinen Server starten und mit der Proxmox Installation beginnen. Wenn du nun in die VNC-Konsole des Server wechselst sollte der Proxmox Welcome-Bildschirm erscheinen.

Proxmox Install Screen

Drücke Enter und folge dem Standarddialog der Installation. Wenn die Installation abgeschlossen ist, kannst du auf “Reboot” klicken und im direkten Anschluss daran den Server in deinem Panel ausschalten und das eingelegte Proxmox ISO-Image wieder entfernen.

Schritt 2:

Nachdem Proxmox installiert wurde, kannst du den Server normal booten und dich mit deinem Root-Passwort anmelden.

Übertrage nun die Vmware Images, die du konvertieren möchtest per scp auf den Server:

scp namedervmdk root@ipadresse:/name/des/zielverzeichnisses

Installiere anschließend die QEMU-Hilfsprogramme mit:

apt install qemu-utils

Erstelle in einem weiteren Schritt einen neuen Storage mit der zu erwartenden Größe der konvertierten VDMK und verbinde diese ebenfalls mit deinem Server. Dies ist notwendig, da wir das neue Image direkt RAW auf den neuen Storage schreiben.

Führe nun folgenden Befehl aus, um dein Image zu konvertieren:


qemu-img convert vmdkdatei.vmdk -O raw /dev/sdb

In einem weiteren Schritt wird die VM gestartet und mit

qm set

die Festplatte „/dev/sdb“ von Dom0 in die VM gehangen. Danach die VM wieder stoppen und starten (damit von IDE0 gebootet werden kann).

Nun die gewünschten VirtIO SCSI Treiber installieren, die VM stoppen und noch „/dev/sdb“ mittels Tech4Hosting GUI aus dem Server rausziehen. Zum Schluss dann die Windows RAW Platte in den eigentlichen Windows-Server hängen, Standard Profil wählen, booten und die restliche Treiber installieren (VirtIONet, Baloon, etc…).

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